fellehner
training - coaching - beratung

4-Stufen-Feedback

4-Stufen-Feedback in der NLP-Ausbildung

Gerade beim Erlernen von NLP-Techniken kommt dem Feedback eine besondere Rolle zu. Es dient der Weiterentwicklung durch eine Rückkopplung von Selbst- zu Fremdbild.

In den Ausbildungen unseres Instituts steht der Übungs-Aspekt deutlich im Vordergrund. Damit diese Übungen immer besser gelingen erfolgt nach jedem Übungsdurchgang eine Feedback-Runde. Standart-mäßig haben wir hier das 4-Stufen-Feedback am Start.

4-Stufen-Feedback

1. Was habe ich wahrgenommen?

Das Feedback beginnt mit einer sinnlich konkreten Wahrnehmung. Was hat der Feedback-Geber gesehen oder gehört. Zur Orientierung kann hierbei die Fragestellung helfen: "Hätte eine Videokamera das auch so gesehen". Diese Eröffnung stellt sicher, dass das Feedback sich auf den aktuellen Prozess bezieht und keine Spekutation ist oder eine "Rabattmarke" aus einer vorangegangenen Übung.

Also: "Ich habe gesehen, dass Du während der Übung immer wieder auf die Uhr gesehen hast."

2. Was hat das mit mir gemacht?

Welche Emotion wurde durch die Beobachtung beim Feedback-Geber ausgelöst. Das ist wichtig um dem Feedback-Empfänger eine Rückkopplung zu geben, was sein verhalten bewirkt hat oder wie es gedeutet werden kann.

Also: "Ich habe gesehen, dass Du während der Übung immer wieder auf die Uhr gesehen hast. Da bin ich wütend geworden und habe mir gedacht ''Bin ich ihm etwa nicht wichtig genug?'. "

Hier kann zwischen einem Primär- und Sekundär-Gefühl unterschieden werden.

3. Was hätte ich mir für Dich gewünscht?

Hier formuliert der Feedback-Geber seinen konkreten Wunsch für den Feedback-Geber an den Feedback-Nehmer (immer noch im konkreten Bezug auf die vorangegangene Beobachtung).

Also: "Ich habe gesehen, dass Du während der Übung immer wieder auf die Uhr gesehen hast. Da bin ich wütend geworden und habe mir gedacht ''Bin ich ihm etwa nicht wichtig genug?'. Ich hätte mir für Dich gewünscht, dass Du mir das Gefühl gegeben hättest ganz im Zentrum Deiner Aufmerksamkeit zu stehen., dann hätte ich mich tiefer auf den Prozess einlassen können."

4. Was könntest Du vielleicht beim nächsten Mal probieren?

Manchmal (nicht immer) gibt es bereits eine konkrete Idee, wie der angesprochene Punkt in Zukunft verändert werden kann.

Also: "Ich habe gesehen, dass Du während der Übung immer wieder auf die Uhr gesehen hast. Da bin ich wütend geworden und habe mir gedacht ''Bin ich ihm etwa nicht wichtig genug?'. Ich hätte mir für Dich gewünscht, dass Du mir das Gefühl gegeben hättest ganz im Zentrum Deiner Aufmerksamkeit zu stehen., dann hätte ich mich tiefer auf den Prozess einlassen können. Versuch doch beim nächsten Mal diskreter Auf die Uhr zu blicken oder bitte den Beobachter Dich beim Zeitmanagement zu unterstützen."